Togrims Tagebuch, Auszug 33

7. Mirtul, 1494 DR
In unserer Naivität hoffen wir kurz, dass Yak-Dorf vielleicht verlassen zu können ohne die Aufmerksamkeit der ganzen Yaks auf uns zu ziehen (die Riesen, die hinter uns weiter den Aufzug nach oben klettern wären genug), aber nachdem einigen meiner Gefährten das Schleichen wohl nicht ganz so im Blut liegt, entscheiden wir uns doch zu panischer Flucht.
Wir versuchen noch kurz ob wir vielleicht die Brücke vor dem Dorf zum Einsturz bringen können, aber leider wurde hier zu gute Arbeit geleistet, und wir können auf die Schnelle nichts ausrichten. Hinter uns das Dröhnen schwerer Schritte und lautes Geschrei, beginnen wir die Treppen zur Höhle mit unserem Luftschiff herunterzulaufen. Einige Yaks sind uns eng auf den Fersen, die Riesen nur wenig dahinter.
Gilchrist präpariert eine der engeren Stellen mit einer Schicht Öl, und tatsächlich hören wir weniger später einen Schrei, als wohl mindestens ein Yak unerhofft Bekanntschaft mit der Schwerkraft schließen muss.
Wir erreichen die Höhle mit unserem Luftschiff. Darin leider auch die schon prophezeite Chimäre, die es sich auf Deck bequem gemacht hat und glücklicherweise schläft. Einige der befreiten Sklaven (2 Zwerge, 2 Elfen, 2 Menschen, 2 Gnome; als müssten wir nach ihrer Errettung die Welt neu bevölkern) kauern verängstigt hinter einem Vorsprung.
Wir haben die Nase voll, umstellen die Chimäre, und machen mit ihr kurzen Prozess. Ihr Feueratem kann uns nach dem heutigen Tag nicht mehr schocken (und nur leicht ansengen).
Nachdem wir die tote Chimäre vom Schiff geworfen und die Geflohnen (ordentlich paarweise) aufs Schiff geführt haben, kommt gerade ein Yak um die Ecke gerannt. Um nach Anblick der toten Chimäre und der inzwischen auf es gerichteten Harpune genauso schnell wieder reißaus zu nehmen.
Käptn Gilchrist gelingt es, dass Luftschiff aus der Höhle zu befördern. Als wir vor der Klippe wieder in der Luft schweben sehen wir, dass uns drei der Feuerriesen – darunter ihr Anführer Zalto – gefolgt sind und jetzt ziemlich schutzlos auf der schmalen Treppe hoch in der Felswand stehen.
Eigentlich wollten wir ja nur das Weite suchen, aber die Gelegenheit erscheint gar zu günstig. Während Gilchrist mehr oder weniger erfolgreich das Luftschiff still hält, schießen wir mit der Harpune auf Zalto. Die Riesen werfen Felsbrocken zurück, und beschädigen das Luftschiff auch tatsächlich signifikant.
Wir treffen Zalto mit der Harpune und versuchen ihn von der Klippe zu ziehen. Erst will es uns nicht gelingen, die beiden anderen Riesen halten ihn erfolgreich fest. Aber Lilleni gelingt es mit ein paar gut gezielten Pfeilen ihre Hände zu erwischen, dass sie schließlich loslassen müssen.
Zalto stürzt in die Tiefe. Wir gehen in den Sinkflug über, hinter im her.
Er überlebt den Sturz, aber sieht nicht mehr gesund aus. Und möchte plötzlich mit uns verhandeln. Ean und Lilleni scheinen darauf auch eingehen zu wollen, aber Gilchrist und ich haben genug. Wer Sklaven hält, und monströse Feuergolems beleben will, muss keine zweite Chance erhalten.
Als Zalto klar wird, dass wir ihn nicht davon kommen lassen werden, versucht er das Tor (dass wir schon von innen gesehen hatten) zu erreichen. Wir verfolgen und beschießen ihn. Er spricht eine Formel aus riesisch (die sich Ean hoffentlich merken konnte), und die Tore beginnen sich zu öffnen. Dahinter steht ein monströser Feuerriese mit zwei ebenso monströsen Schilden, in denen Lava glüht. Ich feure ein letztes Mal mit der Harpune und durchbohre Zaltos Kopf. Er fällt tot zu Boden.
Es gelingt uns mit der Seilwinde Zaltos toten Körper zum Schiff zu schleppen, während wir wieder an Höhe gewinnen, um endlich in Sicherheit zu kommen. Wir fliegen sofort davon, inklusive unter dem Luftschiff baumelndem Riesen.
Nach einer kurzen Zwischenlandung, bei dir wir den Kopf vom restlichen Riesen trennen und ihm einige weitere Besitztümer abnehmen, fliegen wir weiter, zurück zur Zitadelle Felbarr. Dort winkt uns unsere eigene Festung. Und unser Luftschiff könnte einige Reparaturen vertragen.