4. August 2019

Togrims Tagebuch, Auszug 32

7. Mirtul, 1494 DR

Am Ende unserer Verschnaufpause kommt eine weitere Gruppe Zwerge vorbei, die offenbar die Gelegenheit genutzt hat sich von ihren Fesseln zu befreien. Wir versprechen ihnen sie zur Oberfläche zu begleiten, sobald wir unseren eigentlichen Auftrag erledigt haben. Sie bieten uns an, die Oger im Nachbarraum abzulenken und in die Minen zu locken. Auf die Frage was sich im westlichen Teil von Ironslag befindet haben sie keine Antwort. Sie dürften dort nie hin. Aber es gäbe noch eine weitere Gruppe Gefangener, die ein großes Rad drehen müssen, mit der die Kette der Erzeimer in Bewegung gehalten wird. Ob wir die befreien könnten? Wir wollen nicht zuviel versprechen…


Weiter Richtung Westen. Wir betreten eine riesige Montagehalle, in der Teile eines gigantischen Golems aufgebaut werden. Hierfür haben die Feuerriesen offenbar die Rüstungsstücke aus dem ganzen Land besorgt. Allein der Kopf des Golems ist viel größer als wir. Ein Arm mit einem grotesk großen Schwert hängt an schweren Ketten von der Decke.

Wir befinden uns auf einer Ballestrade über dem eigentlichen Raum. Unter uns spielt ein Feuerriese mit einem Paar Höllenhunden. Vermutlich ist es Zalto, der Anführer. Er entdeckt uns nicht.

Die Kette der Erzeimer führt über den Raum in einen Durchgang auf der anderen Seite. Wir verstecken uns in einem, und lassen uns ungesehen auf die andere Seite fahren.


Im Raum vor uns sehen wir eine Gruppe von Orks, die offenbar das Erz verarbeiten (reinigen?). An der Wand lehnt ein weiterer Feuerriese und wacht über sie.

Es gelingt uns die Orks und den Riesen gegeneinander auszuspielen: Erst bewerfen wir den Riesen so mit Steinen, dass er die Orks verdächtig, und tatsächlich wütend einen umbringt. Dann greifen wir den Riesen frontal an, und Gilchrist schafft es mit einer flammenden „Rede“ („Orks aller Minen vereinigt euch…“) die restlichen Orks gegen den Riesen aufzuhetzen.

Zusammen töten wir ihn, und schicken dann die Orks (die hier offenbar auch nicht total freiwillig sind) zur Oberfläche, mit der Behauptung wir hätten das Yak-Dorf von Yaks befreit. Sie glauben uns.


Wir setzen uns wieder in einen der Eimer, und werden in die Montagehalle zurückgefahren. Zalto ist nicht mehr zu sehen, die zwei Höllenhunde schlafen. Wir seilen uns teilweise ab und verhindern, dass sie noch mal aufwachen…

Auf dieser Seite führt eine Treppe auf die untere Ebene. Leider kommen wir an einem Durchgang vorbei, hinter dem uns einige Hobgoblins auflauern. Dieses mal sind wir die Überraschten, und ein ganzes Rudel Höllenhunde kommt aus dem Tor gehetzt. Wir können sie besiegen, aber ihr Feueratem setzt uns ordentlich zu.

Bevor wir auch mal richtig durchatmen können, schaut plötzlich eine junge Feuerriesin um die Ecke. Wir befürchten, dass sie Alarm schlägt, aber Stattdessen kommt sie zu uns in den Raum und stellt sich (auf riesisch) als Cinderhild, Tochter von Zalto vor. Sie scheint hocherfreut, dass wir die „schrecklichen“ Hunde ihres Vaters beseitigt haben. Sie bedeutet uns, ihr vorsichtig zu folgen.


Sie betritt den Speisesaal (und wir spitzeln um die Ecke), wo ihr Vater an einem der Tische sitzt. Sie bettelt ihn an, ihr ein paar Wasserfässer zu bringen, offensichtlich um ihn aus dem Raum zu entfernen. Widerwillig gibt er nach, was uns die Gelegenheit gibt Cinderhild in ihr Zimmer zu folgen. Sie möchte aus Ironslag fliehen und die Welt bereisen, aber ihr Vater und ihre beiden Zofen lassen sie nicht weg. Sie bittet uns ihre Zofen zu töten. Was ein reizendes Mädchen. Aber wir schlagen ja ungern einen Gefallen aus, vor allem wenn wir jemanden irgendwie ziemlich ausgeliefert sind…

Sie führt uns in das Zimmer ihres Vaters, wo wir in einer nur ganz minimal verminten Truhe tatsächlich die magische Muschel finden. Es hängen auch noch einige prächtige Rüstungen und andere Gegenstände herum, die aber alle nicht so ganz in unserer Größe sind.


Zeit die Mine zu verlassen. Eigentlich wollten wir zwar auch Zalto töten, aber wir sehen keine Möglichkeit ihn zu isolieren; und mit ganz Ironslag können wir es wohl eher nicht aufnehmen. Lieber die Muschel nehmen und ab nach oben.

Inzwischen ist Zalto aber wieder im Speisesaal, und unser Rückweg ist versperrt. Wir überzeugen Cinderhild, uns in den beiden frisch gelieferten Wasserfässern in die Minen zu schmuggeln. Sie soll behaupten, dort ein kleines Picknick machen zu wollen. Scheinbar kann sie ihren Vater überzeugen und fahren ein ein paar Stockwerke mit dem Aufzug nach oben, bevor wir unsere eher unbequemes Transportmittel verlassen.


Irgendwie haben wir ein schlechtes Gewissen. Wir hatten mehreren Zwergen versprochen ihnen bei der Flucht zu helfen, und die Gefangenen am großen Rad haben wir auch nicht befreit. Wir beschließen noch einmal „kurz“ umzudrehen, und alle Gefangenen mitzunehmen, die wir gefahrlos erreichen können. Und ab da geht alles schief.

Die Zwerge an der Eimerbeladestelle sind nicht mehr da und wir gehen weiter Richtung Rad. Aber auf Weg hören wir einen ohrenbetäubenden Schrei. Scheinbar hat Zalto entweder die fehlende Muschel oder seine toten Hunde gefunden. Beides nicht die beste Nachricht für uns. Wir werfen alle Pläne über den Haufen und fliehen so schnell wir können.


Wir erreichen den Aufzugschacht im dritten Stock, aber der Aufzug ist gerade ganz unten. Und unten steigen Zalto, mehrere andere Riesen und sogar ein Yak zu, offenbar um die Minen zu durchsuchen. Wir sehen keinen Weg ungesehen zu entkommen, und beschließen zum Angriff überzugehen. Langsam wie der Aufzug ist, können wir vielleicht von oben sehr viel Schaden anrichten, bevor sich die Riesen wehren können. Wir schicken Cinderhild, die vielleicht nicht dabei sein muss wenn wir ihren Vater umbringen, zu Fuß nach oben.

Wir beginnen zu schießen. Leider sind die Riesen recht geschickt und schaffen es aus dem Metallboden des Aufzugs eine Barrikade zu improvisieren, die unsere weiteren Angriffe wirkungslos macht. Der Aufzug kommt immer näher, wir sitzen in der Klemme.

In unserer Not beschließe ich mich ganz nach oben in den Aufzugraum zu teleportieren. Dabei bin ich offenbar verzweifelt genug, dass ich sogar schaffe Ean mitzunehmen, der normal dafür etwas zu groß ist.

Oben erwartet uns leider ein Yak, und wir sind nicht mehr wirklich in der Lage viel zu kämpfen. Glücklicherweise gelingt es mir aber das Yak in einen Frosch zu verwandeln (und dafür Ean nicht, den Frosch auch einzufangen). Wir schaffen es schließlich den Frosch in den Abgrund zu werfen und dabei wieder in ein Yak zurückzuverwandeln. Der Aufprall unten dürfte recht laut werden.

Wir stoppen den Aufzug. Lilleni hat sich in der Zwischenzeit in eine Rieseneidechse verwandelt und ist mit Gilchrist die Aufzugkette nach oben geklettert. Rama hat es aus eigener Kraft nach oben geschafft. Offenbar haben die Riesen das Klettern inzwischen auch versucht, sind aber nicht sehr schnell. Uns dürften zumindest einige Minuten bleiben, unseren Weg aus dem Dorf zu finden und zu unserem Luftschiff zu fliehen…