26. Januar 2019

Togrims Tagebuch, Auszug 18

Ches 4, 1494 DR

Wir plündern den Speisesaal und finden auf einen Sims ein praktisches Riesen-Detektor-Schild. Als Riese kann man das ja eh nicht gebrauchen…

Weiter zur Insel der Einsicht, wo laut Schrumpfkopf die Bibliothek, eine Bildergalerie und der Adlerhorst zu finden sein sollten. Dort werden wir plötzlich von zwei zum Leben erwachten Rüstungen angegriffen. Was ich erst mitbekomme, nachdem der ebenfalls überdurchschnittlich lebendige (und unhöfliche) Teppich mich wieder ausspuckt hat, während Lilleni, Gilchrist und Ean die Rüstungen schon gehörig verbeult haben.

Hinter der Tür finden wir die Bildergalerie, mit Gemälden von vielen Riesen aller Gattungen. Ean erkennt auf einem der Bilder einige wieder und erzählt eine erstaunliche Geschichte:

Er sei als Kind mit seinem Vater zum Fischen auf Meer gefahren, als sie in einem plötzlich aufziehenden Sturm gekentert sind. Sie wären beinahe ertrunken, werden aber von zwei Sturmriesen im letzten Moment gerettet und zurück auf ihr Boot gesetzt. Die Riesen sind Prinzessin Serissa und Königin Neri (beide vor uns abgebildet). Ean freundete sich in Folge mit Serissa an, und sie brachte ihm riesisch bei. Als Serissas Vater von ihrer Bekanntschaft davon Wind bekam (haha), verbot er seiner Tochter, Ean weiter zu sehen. Aus ihren Erzählungen wusste Ean, dass sein Name Hekaton war und er eine hohe Rolle bei den Riesen einnahm.


Wir finden die Bibliothek. Beeindruckend, aber für Leser unseres Formats nicht übermäßig praktisch. Wir versuchen in einigen der interessanter klingenden Büchern zu lesen, aber alles ist so unhandlich, dass wir schnell aufgeben.


Zuletzt besuchen wir den Kartenraum, wo auf einer Karte der Schwertküste die aktuellen Positionen der Wolkenstädte markiert sind. Die Stadt die uns über Nightstone angegriffen hatte befindet sich wohl in der Nähe von Waterdeep.

Und unter der Karte findet Lilleni endlich, was wir gesucht haben: Eine handschriftliche Notiz von Balakar.

Zuerst übernehmen wir die Schwertküste, dann die ganze Welt.

Hätte ich mich auch notiert, kann man schnell mal vergessen.


Gerüstet mit diesem Beweismaterial gehen wir weiter zur letzten Insel. Beim Anflug hatten wir schon gesehen, dass diese wie ein Ring aufgebaut ist, mit kleineren Türmen außen, und dem (vermutlichen) Versammlungsraum in der Mitte.

Auf dem äußeren Ring finden wir einen Turm mit einem massiven Goldschatz, der sich aber als Falle herausstellt. Und das Gold ist auch noch gefälscht.

In einem der Türme befindet sich ein Teleskop. Der Riese, der es wohl bedienen sollte, ist tot, möglicherweise ebenfalls vergiftet. Wir versuchen das Teleskop zu verstehen, scheitern aber.

Im letzten Turm befindet sich Olthanas Schlafzimmer. Wir finden ihr Tagebuch: Olthana ist wohl besorgt, weil ihre Schwester, die Gräfin Sansuri, eine Anhängerin von Memnor ist, der die Schwertküste attackieren möchte. Vom Verrat ihrer Hofmeisterin hat sie wohl keinen Schimmer.


Wir können es nicht weiter herauszögern und betreten den Audienzsaal. Der Versuch das heimlich zu machen ist völlig nutzlos, Olthana bemerkt uns sofort.

Mit diplomatischem Fingerspitzengefühl eröffnen wir das Gespräch, indem wir Balakar des Verrats bezichtigen. Oltahana glaubt uns natürlich erst nicht, aber als wir ihr die Notiz zeigen, gibt es keine Zweifel mehr.

Die Hofmeistern ist leider vorbereitet: Mit einer Geste befiehlt sie der Kette um Olthanas Hals sich zusammenzuziehen uns sie zu erwürgen. Balakar selbst greift uns an.

Gilchrist gelingt es das Halsband zu lösen, und Olthana beginnt uns im Kampf zu unterstützen. Leider bekommt auch Balakar Unterstützung, von einem jungen weißen Drachen der plötzlich durch eines der Fenster in den Raum fliegt.

Der Drache droht uns zu überwältigen, aber gemeinsam können wir in der Zwischenzeit Balakar überwältigen und schließlich töten. Als der Drache das sieht, ergreift er die Flucht.

Olthana ist verständlicherweise am Boden zerstört als sie erfährt, dass die meisten der anderen Riesen in der Stadt gestorben sind. Trotzdem erlangt sie schnell ihre Fassung wieder, und bedankt sich für unsere Hilfe. Offenbar hat sie kein Interesse an einem Konflikt mit den Menschen und verspricht die Wolkenstadt von Neverwinter abzuziehen.

Wir verabschieden uns, und springen – mit Federfall – zurück auf festen Boden, in der Hoffnung, dass uns diesen Abend niemand von unserer wohlverdienten Nachtruhe abhalten wird.